Tuesday, May 12, 2015

9. Tag: Rapsfeld-Radwanderweg

Bautzner Senf, wer kennt nicht diese Köstlichkeit?
Bautzener Senfladen
Bevor wir uns in die Innenstadt begeben haben, absolvierten Heiner und ich am Vormittag eine anstrengende 41 Kilometer lange Radtour durch die Landschaft Richtung Löbau.
Hier zunächst ein Blick auf unser Hotel, Akzent Hotel Residence in Bautzen. Es liegt in einem vollständig renovierten Industriegebiet. Sehr ruhige, schöne große Zimmer, korrekter Preis, netter Service. Gute Parkmöglichkeiten für Auto und Fahrräder.

Akzent-Hotel Bautzen
Auf dem Weg dorthin kamen wir immer mal wieder an Buden vorbei, in denen Spargel angeboten wurde und demnächst auch Erdbeeren verkauft werden. Natürlich gab es in jedem Restaurant das Edelgemüse. Ich habe es mir bereits zweimal schmecken lassen. Traditionell wird Spargel im Restaurant der Lausitz mit "brauner Butter" angeboten. Das ist in der Pfanne geröstetes Paniermehl, auf das Butter geschmelzt wird. Verboten lecker - nichts für low-carb-Kost.


Hoch und runter ging es über Felder, durch kleine Wälder, entlang von Straßendörfern, die jedoch anders aussahen wie die im Havelland oder Spreewald. Weitaus weniger großzügige Rasenflächen um die Häuser, dafür jedoch unübersehbare Rapsfelder, Getreidefelder und Wiesen.
Dies wird wohl mein neues Bildschirm-Hintergrundfoto im Büro - schönes Deutschland!
 
Fast jedes Dorf, durch das wir radelten, schien einen Fußballplatz oder einen Bolzplatz zu haben. Auf einem machten wir Rast. Dort ließen wir uns von einem Kater mit hocherhobenem Schwanz anschauen, er hielt sich jedoch nicht lange auf, sondern stolzierte zu unseren Fahrrädern, um dort seine Duftnote zu hinterlassen.
Dem kleinen rustikalen Kuppritzer Park, der 1937 vom letzten Gutsherren der Ortschaft Hochkirch, Herr von Loemen, statteten wir einen 10-minütigen Besuch ab...


Zurück von unserer schweißtreibenden Tour wurde geduscht, gegessen - Hotelrestaurant bot "Zunge und Rinderroulade..." und natürlich Spargel. Wir entschieden uns für Rotkohl. Anschließend ruhten wir noch unsere geplagten Oberschenkelmuskeln aus, um erneut los zu ziehen. Das Wetter war herrlich. Man konnte im T-Shirt und in kurzen Hosen fahren. In der Stadt war jedes Straßencafé besetzt. Die Leute genossen - wie wir - die Sonne. In Bautzen besuchten wir zunächst unseren Bekannten, Herrn Keller vom Antiquariat Keller. Er ist Spezialist für antike und gebrauchte Bücher. Auch so manches Kunstgemälde findet sich in seinem herrlich vollem Laden. ... Bücher bis unter die Decke. Herr Keller hat seinen Laden im ehemaligen Bürgermeisterhaus von Bautzen. Wir konnten ihn überraschen und besorgten uns gleichzeitig für die nächsten Tage neue Literatur.  Wer in Bautzen ist, sollte dort mal vorbeischauen: Antiquariat Keller, An den Fleischbänken 7, 02625 Bautzen,
Telefon: 03591 4 77 47. Schönen Gruß von mir!

An den Fleischerbänken 7

Herr Keller in seinem Reich.
Beim Bummel durch die Stadt beeindruckten uns die vielen wunderschön renovierten Bürgerhäuser, Türme, Burganlagen und die Stadtmauer. Meine Fotos können die schöne Stadt gar nicht würdigen. Ihr müsst mal selbst kommen, um diese herrliche mittelalterliche Stadt zu betrachten.

In diesem Ambiente schmeckte uns der Kaffee in einem der vielen Straßencafés besonders gut...  auch weil wir ja ordentlich etwas zum Schmöckern von Herrn Keller mitgenommen hatten.

Auf dem Rückweg zu unseren Fahrrädern sahen wir zwischen den aufwändig renovierten Häusern auch immer noch "Baustellen" und Aufgaben für Generationen. Hier zum Beispiel eine Garagenanlage:
Historisches Parkhaus
Winzige Garagen für vielleicht Droschken oder Autos mit Zweitaktmotor...
Nun ist es schon fast Zeit für das Spiel Bayern München gegen Barcelona. Für heute wäre dies mein Reisebericht.

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