Saturday, May 9, 2015

6.Tag: Umzug an die Spree via Brandenburg

Heute ging es direkt nach dem Frühstück los mit Sack & Pack in Richtung Spreewald. Auf der Strecke lag Brandenburg, der fünfte und damit letzte Standort der BUGA 2015 den wir besuchen wollten.
Die Ausstellung hat zwei Gelände, eines davon liegt an der Havel (Packhöfe) und nur das wollten wie uns ansehen. Wie sich herausstellte lag der Autoparkplatz ca. 800 m von diesem Gelände entfernt, und man hatte die Wahl zwischen einer Fahrt mit der Buga-Pendel Fähre oder einem Fußmarsch entlang der Havel. Wir wählten bei noch schönem Wetter den Fußmarsch. So konnten wir uns doch auch auf die Stadt Brandenburg einstellen.

Die Ausstellung lag auf dem Gelände des ehemaligen Packhafens, und so waren die Ausstellungen in sogenannten Packschiffen arrangiert: Durch Holzzäune in Form von Lastschiffen bildeten den Rahmen, und die Besucher betraten diese Flächen über Rampen.
Jedes der "Schiffe" hatte sein ganz spezielles Thema.




Eines unter andere das Thema "Beton". Gartenmöbel aus diesem Werkstoff haben auf jeden Fall ein langes Leben und werden selbst von einem Sturm nicht weg geweht.








An einem anderen Stand wurden ergonomische Gartenmöbel mit Wackeleffekt vorgestellt. Probesitzen  war für Hilde natürlich Pflicht. So richtig überzeugen konnten die Möbel sie allerdings nicht.
Aber natürlich waren die Blumen und andere Pflanzen wieder das Hauptthema, wie in den folgenden Fotos sichtbar.







Auffällig viele Jugendliche mit blauen Polohemden waren zu sehen. Wie wir feststellen konnten waren dies Teilnehmer eines Schülerwettbewerbs, leider war für uns das restliche Drumherum nicht ersichtlich. Nur das für 15:30 Uhr die Siegerehrung geplant war. Da wollten wir aber schon wieder unterwegs sein.




Nach dem Besuch der Ausstellung wollten wir dann auch noch ein wenig von der Stadt Brandenburg sehen. Dazu gehörte natürlich auch ein Besuch auf der Dominsel. Auf dem Weg dorthin kann man das Restaurant mit gleichem Namen sehr empfehlen.

Hier rechts sieht man die Militär-Akademie, die Bestandteil des Domes ist und in der in den letzten 200 Jahren die Kadetten und Offiziere aus Brandenburger und Preußen ihren Schliff bekamen.
Der Dom selbst mit seinem mächtigen Turm ist auf einer noch älteren Anlage der Slawen gebaut, die hier vor der Eroberung und Christianisierung einen Handelsposten hatten.





Auf dem Weg zur Dominsel sahen wir diesen Schaltkasten der Telekom: Mal eine andere Art des Graffiti. Das war übrigens vielfach an öffentlichen Anlagen zu sehen, nicht nur an solchen Verteilerkästen, sondern auch an Pumpstationen, Wartehäuschen, Trafostationen etc.










 Die Fahrt von Brandenburg nach Lübbenau führte uns unter anderem durch Jüterbog, eine durchaus sehenswerte Kleinstadt. Besonders auffällig sind die noch erhaltenen Türme der Stadtbefestigung. Diese stammen noch aus preussischer Zeit, vorher hatte die Handelsstadt Jüterbog versucht ohne Befestigungen aus zu kommen. Man zahlte lieber Geld oder schickte junge Männer als Soldaten dem jeweiligen Bedroher. Genutzt hat das wenig, immer wieder wurde die Stadt geplündert. Im 30-jährigen Krieg sank dadurch die Zahl der Bewohner von über 4000 auf ca. 300 ab.
Nachdem die Preussen die Stadt befestigt hatten hörte dies auf, und selbst den 2. Weltkrieg hat die Stadt fast unbeschadet überstanden.
Sehenswert ist hier auch das Rathaus am Markt (Backsteingotik).
Tipp: Und in der Bäckerei Konrad direkt am Marktplatz gibt es herzhaftes Brot zu kaufen.
  
Wie fast jede Stadt hat auch Jütebog einen alten Baum. Hier ist es die sogenannte Luther-Eiche, die schon über 220 Jahre alt ist.









Nachdem es bereits in Jüterbog anfing zu Nieseln, verfolgte uns der Regen immer weiter und ging dann bei unserer Ankunft in Lübbenau in einen Starkregen und sogar Gewitter über. Uns störte das nicht mehr, denn wir befanden uns dann bereits in unserem neuen Hotel (Best Western Spreewald) und begannen die Planung für den nächsten Tag. Und der soll ja wieder trocken sein. Hoffen wir mal...

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